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Gegründet wurde der Verein Avanti! - „Verein zur politischen, kulturellen und sozialen Bildung sowie der internationalen Begegnung“ -  Im Jahr 1994 als Reaktion auf ausländerfeindliche Übergriffe und die Zunahme von Gewalttätigkeiten, um der Gewalt auf der Straße im Vorfeld zu begegnen und der Lethargie von Jugendlichen - aber auch Erwachsenen - mit engagierter Selbsthilfe zu entgegnen.

Der Verein ist „Freier Träger der Jugendhilfe“

Vorausgegangen war der Vereinsgründung das Antifa-Cafe, eine Selbstorganisation von SchülerInnen und Auszubildenden. Diese Bewegung gab es bundesweit. Hier engagierten sich die Jugendlichen gegen den immer stärker werdenden Zulauf zu rechtsextremen Kameradschaften und Hooligangruppen und der damit einhergehenden Gewalt auf der Straße und der Gewalt  gegen Flüchtlinge. Die Bewegung des Antifa-Cafe wurde so groß, daß die Einrichtung eines eigenen selbstverwalteten antifaschistischen Jugendzentrums gefordert wurde.

Schwerpunkt der Arbeit des Vereins war auch nach Abebben der Antifa-Cafe-Bewegung der Antifaschismus und Antirassismus.

 

Es wurde eine eigene kleine Zeitung herausgegeben, Informationsveranstaltungen organisiert und der Verein stellte ReferentInnen für Veranstaltungen anderer Organisationen.

Als in Osnabrück der Bürgerfunk, das OS-Radio, eingerichtet wurde, war Avanti! von Beginn an mit einer eigenen Sendung dabei.

AVANTI! war beteiligt an der Gründung des Osnabrücker Bündnis gegen Abschiebung Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Hier waren u.a. der Fachbereich Migration der Caritas, das Netzwerk Kirchenasyl und verschiedene exilpolitische Vereine beteiligt.

Im Rahmen der Arbeit dieses Bündnisses beteiligte sich AVANTI! an verschiedenen Aktivitäten. Mitglieder von uns waren bei der Betreuung von Flüchtlingsfamilien beteiligt. Hier geht es darum, Flüchtlinge praktisch und materiell zu unterstützen und sie im Asylverfahren zu begleiten.

Inhaltliche Arbeit fand zum Asylbewerberleistungsgesetz statt und zum neuen Zuwanderungsgesetz. Auch in diesem Bereich hatten wir neben der theoretischen Auseinandersetzung einen praktischen Ansatz. (Nähere siehe Archiv: Bündnis gegen Abschiebung)

Im Landkreis Osnabrück – in Bramsche-Hesepe – bestand eines der europaweit größten Abschiebelager für Flüchtlinge. Es wurde im Jahr 2000 eingerichtet.  Seit Bestehen dieses Lagers engagierte sich das Bündnis gegen Abschiebung in der Politik für eine Abschaffung der menschenunwürdigen Bedingungen. Auch nach Auflösung des Bündnisses gegen Abschiebung war die Arbeit zur Abschiebepolitik regional, überregional und auch europaweit ein Schwerpunkt des Vereins Avanti!

Im Bereich der Flüchtlingspolitik fand immer  eine enge Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Flüchtlingsrat statt.

Außerdem gründete sich bundesweit das NoLager-Netzwerk, an dem sich Avanti! beteiligte. (Zu den Aktivitäten siehe: Archiv: NoLager)

Von 2001 bis 2006 gab es eine neue Jugendbewegung zur Einrichtung eines autonomen antifaschistischen Zentrums für die Stadt Osnabrück. Bei diesen Aktivitäten und politischen Aktionen war Avanti! maßgeblich beteiligt. (siehe: Archiv: Autonomes Zentrum)

Im Jahr 2003 wurde die Gambia Solidarität Osnabrück im Verein Avanti! gegründet. Sie bildet heute den Schwerpunkt der Arbeit des Vereins. (siehe: Gambia Solidarität)

Daneben …..

Der Verein Avanti ist gemeinnützig, für Spenden können wir auf Nachfrage eine Spendenquittung ausstellen.

Wir garantieren, daß jeder Cent, der gespendet wird, an die Adressaten weiter gegeben wird. Unkosten werden ehrenamtlich von Vereinsmitgliedern getragen.